SCHIESTL:
Der Tod von Basel
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„Der Tod von Basel - Acht Holzschnitte von Rudolf Schiestl (1869-1939) zu dem alten Volksliede“. Mit 8 großen Original-Holzschnitten auf Tafeln, Orig.-Einband. Verlag Fritz Heyder in Berlin-Zehlendorf, 1926.
Bedeutende Holzschnittfolge des fränkischen Künstlers. Der Titelholzschnitt mit einer Druck-Signatur.
Bedeutende Holzschnittfolge des fränkischen Künstlers. Der Titelholzschnitt mit einer Druck-Signatur.
Referenz: vgl. Sammlung Oppermann 1227.
Ich hatt Sie kaum drei Tage, da hat´s mich schon gereut.Da ging ich auf den Kirchhof hin und bat den lieben Tod:
“Ach lieber Tod von Basel, hol mir mein Alte fort.“
Und als ich wieder nach Hause kam, mein Alte war schon tot;
Ich spannt die Ross´ an Wagen und fuhr mein Alte fort.
Und als ich auf den Kirchof kam, das Grab war schon gemacht.
“Ihr Träger, tragt fein sachte, daß die Alte nicht erwacht!“
“Scharrt zu, scharrt zu, scharrt immer zu das alte böse Weib!
Sie hat ihr Lebetage geplagt mein jungen Leib.“
Und als ich wieder nach Hause kam, warn Stub und Bett zu weit.
Ich wartet kaum drei Tage und nahm ein junges Weib.
Das junge Weibel, das ich nahm, das schlug mich nach drei Tag.
“Ach lieber Tod von Basel, hätt ich mein alte Plag!“
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